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Rohstoffmangel im Bäckerhandwerk – Preiserhöhungen als logische Konsequenz
Der Rohstoffmangel führt dazu, dass das Angebot an Rohstoffen drastisch zurückgeht, die Nachfrage nach den Gütern jedoch auf demselben Niveau bleibt. Die logische Konsequenz besteht darin, dass die Einkaufspreise für die betroffenen Rohstoffe deutlich steigen. Lag der Weizenpreis zu Beginn des Jahres noch bei knapp über 260 Euro pro Tonne, erreichte er Mitte des Jahres Höchststände von mehr als 435 Euro pro Tonne.
Die im extremen Maße angestiegenen Einkaufspreise sollten Bäckereibetriebe keineswegs allein tragen, schließlich wird auf diese Weise ihr Gewinn minimiert. Vor diesem Hintergrund sind auch Preiserhöhungen bei den Endprodukten nicht nur legitim, sondern auch notwendig. Für Brote, Brötchen und alle anderen Backwaren ist nicht nur in unmittelbarer Zukunft, sondern auch auf lange Sicht eine Preiserhöhung unumgänglich. Da die durch den Rohstoffmangel hervorgerufenen Preiserhöhungen nahezu alle Bäckereibetriebe betreffen, ist ein flächendeckender Anstieg der Brotpreise zu erwarten.
Ausgelöst durch den Rohstoffmangel – alternative Rezepturen im Fokus
Bäckereibetriebe, die schon immer einmal frischen Wind in ihr Produktsortiment bringen wollten, könnten die Ausnahmesituation des Rohstoffmangels nutzen, um alternative Rezepturen in ihr Sortiment aufzunehmen. Statt des knappen Weizenmehls könnten andere Mehlsorten zum Einsatz kommen, welche auf Rohstoffen basieren, die aktuell verfügbarer sind. Auch experimentelle Mehl-Alternativen von gemahlenen Mandeln bis hin zu Haselnüssen stellen dabei eine spannende Möglichkeit dar.
Statt den knappen Chiasamen könnten andere Superfoods als Zutaten sowie Toppings für Backwaren aller Art zum Einsatz kommen. Um die perfekte Rezeptur zu finden, sind Kreativität und Experimentierfreude gefragt. Die größte Herausforderung bei neuen Rezepturen besteht in den Kaufgewohnheiten des Durchschnittskunden, welcher möglicherweise auf die klassischen Brötchen aus Weizenmehl besteht.
Fazit
Durch den Mangel an Rohstoffen wie etwa Getreide sehen sich Bäckereibetriebe mit großen Herausforderungen konfrontiert. Aufgrund der steigenden Einkaufspreise für Grundzutaten wie Mehl wird es auf lange Sicht unmöglich sein, das ursprüngliche Preisniveau für die angebotenen Backwaren zu halten. Während Bäckereibetriebe sich an die neuen Einkaufspreise anpassen müssen, werden auch die Endverbraucher mit Preiserhöhungen beim Bäcker in ihrer Region rechnen müssen. Um die angespannte Situation zu entzerren, bieten sich neben Preiserhöhungen auch alternative Rezepturen an, die den Verbrauch von Getreide als extrem knappen Rohstoff minimieren.
FAQ – häufig gestellte Fragen zur Zukunft im Bäckerhandwerk
Werden Backwaren teurer?
Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise, die aus der Knappheit von wichtigen Zutaten wie Getreide und Chiasamen entstehen, ist auch mit steigenden Preisen für die fertigen Backwaren zu rechnen. Dies hat den Hintergrund, dass Bäckereibetriebe die gestiegenen Preise für den Einkauf der Zutaten weiter berechnen müssen, um keine Verluste mit ihrem Geschäft zu machen.
Welche Gründe hat der Rohstoffmangel?
Der aktuelle Rohstoffmangel in der Bäckereibranche hat vielerlei Gründe. Diese reichen von den unter anderem durch den Klimawandel hervorgerufenen Wetterschwankungen bis hin zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, in dem zwei der wichtigsten Getreideexporteure Deutschlands beteiligt sind.
Welche Rohstoffe werden knapper?
In der Bäckereibranche ist es vor allem der Rohstoff Weizen, der aufgrund von verschiedenen Faktoren momentan knapp ist. Als Rohstoff, der zur Herstellung von Mehl genutzt wird, ist das Getreide für das Bäckerhandwerk unverzichtbar. Doch auch andere Rohstoffe wie Mais und Chiasamen sind aktuell knapp.
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