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#52 Bäckereien sterben aus? Hunderte Bäckereien mussten schließen – Statement von Eyüp Aramaz

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In der 52. Episode des Bäcker Digital Podcast beleuchtet Eyüp Aramaz die Hintergründe zur aktuellen Berichterstattung rund um das Bäckerhandwerk. Grundlage des Ganzen ist ein veröffentlichter Artikel von tagesschau.de. Der Geschäftsführer der Aramaz Digital GmbH unterlegt diesen mit zusätzlichen Informationen, um die dargestellten Entwicklungen zu erläutern.
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Aktuelle Entwicklung der Branche

Gemäß aktueller Erhebungen zum Jahresende 2022 reduzierte sich die Anzahl der Bäckerbetriebe im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 %. Dies entspricht nominell etwa 780 Bäckereien, die im Laufe des Jahres ihren Geschäftsbetrieb einstellen mussten. Noch deutlicher wird die Entwicklung bei einem Vergleich mit dem Jahr 2014. Damals waren deutschlandweit noch rund 12.600 Betriebe gemeldet. Ende 2022 waren es nur noch 9.600, was einen Rückgang von 3.000 Bäckereien bedeutet. Prozentual entspricht dies einer Minderung von fast 25 %.
Ursächlich für diesen Verlauf ist bei Weitem nicht nur ein Faktor. Stattdessen sind die Schließungen auf eine Vielzahl an Gründen zurückzuführen. Zu diesen gehören neben den deutlich gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen auch die Problematiken des Personal- und Nachfolgermangels. Insbesondere aufgrund des demografischen Wandels stellen die letztgenannten Punkte eine immense Herausforderung für die Betriebe dar.

Entbürokratisierung und politische Verschlankung

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verweist zudem auf einen weiteren relevanten Aspekt: die zunehmende Bürokratisierung des Handwerks. Neben der ständigen Überarbeitung bestehender Gesetze und Vorschriften kritisiert der Verband auch die Veröffentlichung neuer Regularien. Neben der eigentlichen Arbeit beschäftigen sich die Inhaber der Betriebe zunehmend mit den Vorgaben der Sicherheits- und Hygienevorschriften sowie steuerlichen Themen. Für eine nachhaltige Entlastung der Betriebe ist laut Experten eine Reduktion der Gesetze um mindestens 30 % erforderlich. Erst diese Menge würde eine spürbare Arbeitserleichterung und damit eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bewirken.